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September 2009
 
An- und Abmeldung des Newsletters
Botschaft des Staates Israel - Berlin
Daniella Sheinmans „9/11 Series“ in Berlin
„We’ve got to get in to get out“ – Werke von Ora Avital in Mönchengladbach
„…the answer is within you” im Kunstraum "Subsitut", Berlin
Keren Cytter und Omer Fast nominiert für den „Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2009"
Sharon Paz in Berlin
„Rainbow and Sandstorms“ – sechs Künstler der Gruppe „Therm_b" in Berlin
Israelisches Filmfest „Cinemaviv“ in Berlin
Israelische Filme bei Filmfest Hamburg
Rachel Shabi: „Wir sehen aus wie der Feind“
„Asaf Avidan & The Mojos“ auf Deutschland-Tournee
Balkan-Surf aus Tel Aviv – „Boom Pam“ in Dresden, Jena, Saalfeld und Berlin
Jubiläum der „wee dance company“ im Kunsthaus Tacheles Berlin
„Noa Dar Dance Group“ in Frankfurt a. M. und Münster
Emanuel Gat Dance beim Pèlerinages-Kunstfest in Weimar
60 Jahre Pressefotografie aus Israel – Paul Goldman und David Rubinger in Celle
In eigener Sache
Daniella Sheinmans „9/11 Series“ in Berlin
 
Noch bis zum 17. September 2009 zeigt die Galerie Morgen in Berlin Arbeiten aus der „9/11 Series“ der israelischen Künstlerin Daniella Sheinman.

Daniella Scheinman arbeitet in einer neuen und einzigartigen künstlerischen Sprache: In schwarz und weiß mit Graphit auf großen Leinwänden. Ihre Antwort auf die Ereignisse vom 11. September 2001 bestand darin, eine Reihe von Skizzen zu entwerfen. Jede kleine Zeichnung kulminiert in einem Bild, indem sie, unter Verwendung ihrer speziellen Technik, mit zahllosen schwarzen und weißen Linien die Eindrücke auf die Leinwand bannt. Gideon Ofrat, Kunsthistoriker und Philosoph, kommentiert: „Die 9/11 Serie ist abstrakter als jede vorherige Arbeit von Daniella Sheinman (…). Das Dickicht ist stürmischer als je zuvor und bietet ein Bild der Verstörtheit; während es das Drama vermeidet, wirkt es noch kraftvoller.“

Daniella Sheinman ist 1947 in Tel Aviv geboren. Sie studierte Kunst an der Bezalel Academy in Jerusalem und am Tel Aviver Avni-Institut sowie Englische und Amerikanische Literatur an der Bar Ilan University in Ramat Gan. Ihre Arbeiten waren bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Israel, den USA, Italien und Deutschland zu sehen.

Daniella Sheinmans „9/11 Series“
Noch bis Donnerstag, 17. September 2009

Galerie Morgen
Angelika Watzl
Oranienburger Str. 27
10117 Berlin
Tel.: 030 / 6630 9145
E-Mail: kontakt@galerie-morgen.com
http://www.galerie-morgen.com/

Öffnungszeiten:
Di. bis Sa.: 12.00 – 18.00 Uhr
Weitere Infos:
http://www.daniella-art.com/





 
 
„We’ve got to get in to get out“ – Werke von Ora Avital in Mönchengladbach
 
In der Reihe „Linie Kunst“ zeigt die Hauptverwaltung der NVV AG, Mönchengladbach, die Ausstellung „We’ve got to get in to get out“ mit Objekten und Bildern von der israelischen Künstlerin Ora Avital.

Für ihre Ausstellung im Gebäude der Energiewerke hat Ora Avital energiegeladene Objekte, Bilder und Bildskulpturen zusammengestellt. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie auf den Akt der Wiederholung von einfachen Formen wie Punkten, Kreisen und Ringelementen, die im Neben- und Übereinander den Raum bestimmen. Daraus entstehen grundfeste, organisch anmutende Bilder und Objekte, die dem Betrachter einen Hinweis auf die Zeit geben, während der ein Werk entstanden ist. Ora Avital sagt: „Zur Kunst gehört auch der Weg, auf dem sie entsteht; die Zeit, in der nachgedacht, gearbeitet, diskutiert, verworfen und entschieden wird.“

Ora Avital, 1960 in Israel geboren, studierte an der Kunstakademie Bezalel in Jerusalem. Sie lebt und arbeitet in Mönchengladbach.

„We’ve got to get in to get out“
Noch bis Freitag, 23. Oktober 2009

NVV AG – Strom, Erdgas, Wasser für die Region Mönchengladbach
Hauptverwaltung
Odenkirchener Straße 201
41236 Mönchengladbach
www.nvv-ag.de


Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr.: 8.00 – 17.00 Uhr

Weitere Infos:
www.ora-avital.de





 
 
„…the answer is within you” im Kunstraum "Subsitut", Berlin
 
Vom 11. September bis zum 24. Oktober zeigt der Kunstraum „Substitut“ die Ausstellung „…the answer is within you“ – eine Ausstellung unter der Beteiligung von Tel Aviver, Schweizer und Berliner Künstlern.

Der Titel der Ausstellung „…the answer is within you“ zitiert ein Lied von Ray Lamontagne mit der Textzeile „War is not the answer, the answer is within you. Love“. Im Vordergrund steht jedoch nicht die Thematisierung des Nahostkonflikts, sondern der Dialog zwischen den Künstlern aus Deutschland, Israel und der Schweiz. Teil der Ausstellung ist die Kommunikation der Künstler in binationalen Paaren.

Gilli Avissar aus Tel Aviv verkleidet sich gern und schlüpft in unterschiedliche Rollen. Er beschäftigt sich in seinen Videoperformances mit Stereotypen wie beispielsweise Cowboys und verknüpft östliche und westliche Themen der Ästhetik. „The Visit“ des Tel Aviver Künstlers Tomer Sapir beschäftigt sich mit Fremdheit und Angst, Territorium und Grenzen. Im Ladenlokal hängen die großformatigen Porträts von Roey Heifetz, mit denen der Künstler die physische Spannung zwischen einer Figur und ihrer Umgebung untersucht. Er versucht, sowohl dem Eindruck nachzuspüren, den ein Mensch auf seine Mitmenschen ausübt, als auch der Bedeutung, die Menschen ihrer eigenen Erscheinung zuschreiben. Jonathan Touitou, der die Objekte für seine Zeichnungen meist Geschichten entlehnt, entwickelt für das „Substitut“ eine neue Arbeit.

„…the answer is within you“ mit Gili Avissar, Jenny Brockmann, Nicolas Y Galeazzi, Franziska Furter, Roey Heifetz, Charlotte Hug, Tomer Sapir, Jonathan Zouitou

Freitag, 11. September bis Samstag, 24. Oktober 2009
Eröffnung am 11. September, 19.00 Uhr

Substitut
Raum für aktuelle Kunst aus der Schweiz
Torstr. 159
10115 Berlin
E-Mail: info@substitut-berlin.ch
http://www.substitut-berlin.ch/

Öffnungszeiten:
Mi. und Do.: 16.00 – 19.00 Uhr
Fr.: 16.00 – 21.00 Uhr
Sa.: 14.00 – 18.00 Uhr

 





 
 
Keren Cytter und Omer Fast nominiert für den „Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2009"
 
Am 22. September 2009 wird zum 5. Mal der „Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2009" vergeben. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und mit einer Ausstellung in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof in Berlin verbunden. In diesem Jahr sind gleich zwei Künstler aus Israel von einer internationalen Jury nominiert worden: Keren Cytter und Omer Fast, die beide eine neue Filmarbeit für die Ausstellung präsentieren.

Keren Cytter  wurde 1977 in Tel Aviv geboren. Sie lebt zurzeit in Berlin und Amsterdam. Sie hat in einer Reihe von Filmen und Filminstallationen über ihre Umgebung, über Freunde und Familie eine radikale Subjektivität entwickelt, die sie gegen die Konventionen und Regeln der Literatur oder des Kinos einsetzt. Anstelle von Dialogen oder Handlungen stehen tagebuchartige Notierungen, Impressionen, Kommentare bis hin zu grotesken, traumartigen Fantasien. Mit raffinierten Wechseln und Sprüngen hinterfragt Keren Cytter vielschichtig unser Verhältnis zur Wirklichkeit.

Omer Fast wurde 1972 in Jerusalem geboren und lebt derzeit ebenfalls in Berlin. Er untersucht in seinen stark zeitgeschichtlich und politisch geprägten Arbeiten den Wert von Erfahrung in der Gesellschaft. Ausgangspunkt sind oft präzise Ereignisse oder Begebenheiten, die Omer Fast anhand von Recherchen, Interviews oder vorgefundenem Material rekonstruiert. In seinen intensiven, zumeist als Mehr-Kanal-Arbeiten angelegten Filminstallationen erweist sich schließlich Geschichte als unfassbare Verbindung aus Erinnerung und Fiktion, aus Tatsachen und Imagination.

Neben Keren Cytter und Omer Fast sind außerdem Annette Kelm und Danh Vo von der Jury nominiert worden.

Eröffnung am Donnerstag, 10. September 2009, 20.00 Uhr.

Eine zweite Jury wird am 22. September 2009 nach Besichtigung der Ausstellung in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof in Berlin den Preisträger auswählen, dem der Preis am Abend im festlichen Rahmen übergeben wird.  Der zweiten Jury gehören Daniel Birnbaum (Leiter der 53. Biennale in Venedig), Sam Keller (Direktor der Fondation Beyeler, Basel), Christine Macel (Kuratorin im Centre Pompidou, Paris), Gabriele Knapstein (Kuratorin im Hamburger Bahnhof, Berlin) sowie Udo Kittelmann (Direktor der Nationalgalerie, Berlin) an.

Die Ausstellung läuft vom 11. September 2009 bis zum 3. Januar 2010.

Hamburger Bahnhof
Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Tel.: 030 / 2639 4880
http://www.preis2009.de/





 
 
Sharon Paz in Berlin
 
Die israelische Künstlerin Sharon Paz zeigt in der Zeit vom 11. September bis 9. Oktober 2009 in Berlin ihre aktuelle Arbeit „Is this a good day to start a war“ mit mehreren Einkanalvideos und großformatigen Panoramen.

Mit der Videoarbeit „Is this a good day to start a war“ untersucht Sharon Paz das menschliche Bedürfnis, für potentielle Ausübungen von Gewalt vorbereitet zu sein. Silhouetten einer Hochhauslandschaft bei Nacht, blaue Rauchwolken und eine kleine Gruppe von Menschen mit Mickey-Mouse-Ohren, die sich gegenseitig schäkernd knuffen oder vielleicht doch richtig boxen? Über der Szenerie kreisen ruhig und kühl Lichtkegel von Militärhubschraubern.

Sharon Paz wurde 1969 in Israel geboren. Sie absolvierte nach einem Design-Studium an der Tel Aviver Universität am „Hunter College“ in New York ihren „Master of Fine Arts“. Ihre Arbeiten sind weltweit auf Ausstellungen zu sehen und finden sich unter anderem in den Sammlungen des „Israel Museums“ und der „Brandes Family Art Collection“ in London.

„Is this a good day to start a war“
Freitag, 11. September bis Freitag, 9. Oktober 2009

Eröffnung am Freitag, 11. September 2009, 20.00 Uhr

Arttransponder
Brunnenstr. 151
10115 Berlin
Tel.: 030 / 3064 24 00
www.attransponder.net

Weiterführende Informationen:
www.sharonpaz.com

 





 
 
„Rainbow and Sandstorms“ – sechs Künstler der Gruppe „Therm_b" in Berlin
 
In der Zeit vom 20. September bis zum 17. Oktober 2009 zeigt die „Galerie Sara Asperger" in Berlin Arbeiten der israelischen Künstlergruppe „Therm_b“.

„Therm_b“ ist eine Gruppe von sechs israelischen Künstlern aus dem Süden von Tel Aviv. Die Gruppe entwickelt einen fortlaufenden Dialog, basierend auf künstlerischer Aktivität und Freundschaft. Sie präsentieren Ihre Arbeiten sowohl in Einzel- als auch in Gruppenausstellungen. Gute Kunst entsteht ihrer Meinung nach vor allem durch besondere zwischenmenschliche Beziehungen sowie durch psychologische und spirituelle Erfahrungen. Ein politisches Programm hat die Gruppe nicht. Alle Mitglieder von  „Therm_b“ sind in den 1970er Jahren geboren und in der israelischen, wie auch in der internationalen Kunstszene etabliert.

Toony Navok absolvierte erst kürzlich die Bezalel Akademie. Sie engagiert sich u.a. als Performance Künstlerin. Darüber hinaus gehört sie zu den Herausgeberinnen des „Picnic“-Magazins und ist eine der Kuratorinnen der „2009 Herzliya Art Biennale“. Rinat Kotler, deren Arbeiten schon in England, Deutschland, Spanien sowie den wichtigen israelischen Museen ausgestellt waren, arbeitet mit Fotos und experimentellen Videos. In ihren neuesten Arbeiten setzt sie eine besondere Art der Erzählkunst ein, die Fiktion und Fantasie nutzt, um einen Augenblick zu erzeugen, in dem unsere tiefsten Ängste und innere Wahrheiten ans Licht kommen. Eitan Ben Moshe arbeitet mit unterschiedlichen Medien: Fotografien, Zeichnungen, Leuchtkästen und Skulpturen. Oft benutzt er verschiedene Techniken und kreiert in seinen Arbeiten eine unheimliche, fremde Schönheit. Er unterrichtet Bildende Künste an der „Bezalel Academy of Arts and Design“ in Jerusalem und am „Shenkar College“ in Ramat Gan. Boaz Aharonovitchs Arbeiten beschäftigen sich mit der Beziehung zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen. Unter seinen Händen kreiert Technologie eine unnatürliche Natur – eine Natur, die verstörend und anziehend zugleich wirkt. Er unterrichtet an der Universität Haifa und am „Minshar College“ in Tel Aviv. Hillel Roman nutzt Malerei, Zeichnung und Skulptur um die Wege aufzuzeigen, mit deren Hilfe wir ein ideales Bild der Welt konstruieren und vergegenwärtigen. Er arbeitet in klar definierten Serien. Sein „Tier-Katalog“ beispielsweise, stattet die dargestellten Tiere mit einer fast geisterhaft wirkenden bildhauerischen Präsenz aus. Der in Kalifornien geborene Hillel Roman hat neben Kunst auch hebräische Literatur studiert. Derzeit arbeitet er an einem Großprojekt für die „Herzliya Biennale.“

Matti Harels Bilder sind von einem unheimlichen Geist erfüllt, in denen sich das Weltliche und das Mythologische verbinden, um Fragmente einer apokalyptischen Welt zu präsentieren. Harel hat seine Arbeiten bereits auf der „Biennale of Young Artists of Europe and Mediterranean“ in Rom ausgestellt.

„Rainbow and Sandstorms“ vom 20. September bis 17. Oktober 2009
Eröffnung am Samstag, 19. September 2009, 19.00 Uhr

Sara Asperger Gallery
Sophienstr. 18
10178 Berlin
Tel.: 030 / 2804 4904
E-Mail: info@sara-asperger-gallery.de
http://www.sara-asperger-gallery.de/

Öffnungszeiten:
Do. bis Sa.: 12.00 - 18.00 Uhr

Weitere Informationen:
http://thermb.wordpress.com/





 
 
 
Israelisches Filmfest „Cinemaviv“ in Berlin
 
Am 13. und 14. September 2009 findet erstmals das israelische Filmfest „Cinemaviv“ in Berlin statt. Anlässlich des 100. Geburtstags von Tel Aviv werden ausschließlich israelische Filme gezeigt, die sich um das Thema Tel Aviv drehen.

Sonntag,13. September 2009, 18.00 Uhr
„Der Blaumilchkanal,“ Regie: Ephraim Kishon, Deutschland 1969, 89 min.

Der Held dieser Satire ist ein aus der Irrenanstalt entflohener Geisteskranker, der einen Presslufthammer stiehlt und anfängt, Tel Avivs beliebteste und wichtigste Hauptverkehrsstraße – die Allenby-Road, aufzureißen. Der Blaumilchkanal spielt in Israel, aber der Reiz des Films und sein satirischer Ansatz basieren auf der Tatsache, dass die Kritik an der Bürokratie und die humoristische Bloßstellung der menschlichen Einfalt universell sind.

Sonntag,13. September 2009, 20.30 Uhr
„Alles für meinen Vater,“ Regie: Dror Zahavi, Deutschland/Israel 2009, 100 min.

Um die verlorene Ehre seines Vaters zu retten, lässt sich der junge Palästinenser Tarek von Freunden einer Terrororganisation nach Israel fahren, um sich auf einem Markt in Tel Aviv in die Luft zu sprengen. Das Selbstmordattentat misslingt. Bittersüßes Drama um einen palästinensischen Selbstmordattentäter, der den Tod sucht und das Leben findet. Tragik und Hoffnung liegen dicht beisammen in einer sich anbahnenden Romanze, die ein differenziertes, bewegendes Bild des Landes und des Nahostkonfliktes zeigt.

Dror Zahavi wird zur Vorführung anwesend sein.

Montag,14. September 2009, 18.00 Uhr
„Tel Aviv Stories,“ Regie: Ayelet Menahemi/Nirit Yaron, Israel 1992, 108 min., OmeU

Als einer der ersten israelischen Filme, der unter der Regie von Frauen gedreht wurde, markiert „Tel Aviv Stories" einen Wendepunkt im israelischen Film. Dieser mehrfach ausgezeichnete Film besteht aus drei Episoden, jede davon ist einem Tag im Leben einer jungen Frau im Tel Aviv Anfang der 1990er Jahre gewidmet.

Montag,14. September 2009, 20.30 Uhr
„Tel Aviv Jaffo,“ Dokumentarfilm, Regie: Anat Zeltser/Modi Bar-On, Israel 2009, 83 min., OmeU

Zum 100-jährigen Geburtstag der Stadt Tel Aviv erzählen die FilmemacherInnen Modi Bar-On und Anat Zeltser die bewegende Entstehungsgeschichte Tel Avivs. Mit eindringlichem Humor kreieren die bekannten israelischen FilmemacherInnen einen intensiven und beeindruckenden Film über eine impulsive Stadt und internationale Metropole.

Montag, 14. September 2009, 22.00 Uhr
„The Wisdom Of The Pretzel,“ Spielfilm, Regie: Ilan Haytner, Israel 2002, 101 min., OmeU

Golan, ein junger hübscher Mann, kann schlecht Zugeständnisse machen. Um seinen verzweifelten Vater nicht in den Ruin zu treiben, verbindet er sich mit der besten Freundin seiner Schwester. Er hätte nicht gedacht, dass sein Leben sich so radikal ändern könnte. Bekannt als einer der erfolgreichsten Israelischen Filme im Ausland, zeigt „The Wisdom Of The Pretzel" das Leben in Tel-Aviv und steht stellvertretend für die universelle Datinggesellschaft unserer Tage.

„Cinemaviv“ – israelisches Filmfest
Sonntag,13. und Montag, 14. September 2009

Kino „Die Kurbel"
Giesebrechtstr. 4
10629 Berlin
Tel.: 030 / 88 91 59 98
http://www.cinemaviv.de/





 
 
Israelische Filme bei Filmfest Hamburg
 
Vom 24. September bis zum 3. Oktober 2009 setzt das 17. Filmfest Hamburg seinen Fokus auf Filme zum Thema „Pulsierende Metropolen". Auch in diesem Jahr sind wieder einige Filme aus Israel im Programm vertreten.

Samstag, 26. September 2009, 21.30 Uhr, Abaton
Freitag, 2. Oktober 2009, 17.30 Uhr, Cinemaxx Dammtor
„Eyes Wide Open“ von Haim Tabakman

In seinem Kinospielfilmdebüt erzählt Haim Tabakman die Liebesgeschichte zwischen dem jüdisch-orthodoxen Familienvater Aaron und dem schwulen, charismatischen Religionsschüler Ezri. In der ultra-orthodoxen Gemeinschaft im Zentrum Jerusalems ist Homosexualität ein Tabuthema. Der Film schildert die inneren und äußeren Konflikte der Protagonisten.

Samstag, 26. September 2009, 17.30 Uhr, Zeise Kinos
Sonntag, 27. September 2009, 17.00 Uhr, Abaton
„Seven Minutes In Heaven“ von Omri Givon

Der Film erzählt die Geschichte von Galia, die durch ein Attentat in einem Jerusalemer Bus schwer verletzt wurde, und ihrem Freund Oren, der seither im Koma liegt. Als Oren stirbt und Galia auf mysteriöse Weise ihre verlorene Halskette wiederbekommt, erkennt sie, dass sie sich mit der Vergangenheit und insbesondere den Ereignissen an jenem schrecklichen Tag auseinandersetzen muss, um nach Vorne schauen zu können.
       
Double Feature:
Mittwoch, 30. September 2009, 19.45 Uhr, Zeise Kinos
Samstag, 3. Oktober 2009, 19.15 Uhr, 3001 Kino       
„Fragments“ von Yonatan Haimovich
„Guided Tour“ von Benjamin Freidenberg

In „Fragments“ kehrt der Filmemacher in die Straße zurück, in der er aufgewachsen ist. Er versucht, Fragmente seiner Kindheit zu finden und Erinnerungen an seine verstorbene Mutter wiederzuerlangen. Er trifft auf alte Bewohner und Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion und erstellt ein Mosaik einer rasch vergehenden Welt.
In „Guided Tour“ bewegt sich der 31-jährige Eitan, der allein in Jerusalem lebt und in der Nacht arbeitet, indem er Linien auf die Straßen zeichnet, zwischen Realität und Vorstellung. Die monotone Arbeit ist durchzogen von Momenten aus Eitan’s Alltag und so vermischen sich Traum und Realität.

Sonntag, 27. September 2009, 13.30 Uhr, Zeise Kinos
Freitag, 2. Oktober 2009, 16.30 Uhr, Zeise Kinos
„Eli und Ben“ von Ori Ravid

Ein aufmerksamer Blick auf eine Vater-Sohn-Beziehung und Korruption in der heutigen Gesellschaft: Eli ist zwölf Jahre alt, als sich seine Welt plötzlich verändert: Sein Vater, ein bekannter Architekt, steht unter Verdacht, Bestechungsgelder angenommen zu haben.

Außerdem läuft der Kurzfilm „Nightmares“ von Yael Bartana als Vorfilm am Mittwoch, 30. September 2009, 17.00 Uhr, Cinemaxx Dammtor und am Freitag, 2. Oktober 2009, 19.30 Uhr, 3001 Kino.               

(Foto: Eyes Wide Open)

Das Filmfest zeigt in acht Sektionen über 140 internationale Spiel- und Dokumentarfilme in deutscher Erstaufführung, Europapremiere oder als Welturaufführung. Das Programmspektrum reicht von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen bis zum innovativen Mainstreamkino, von Roadmovies und Melodramen über Komödien und Western zu Thrillern und Kinderfilmen.

Filmfest Hamburg vom 24. September bis 3. Oktober 2009

http://www.filmfesthamburg.de/





 
 
 
Rachel Shabi: „Wir sehen aus wie der Feind“
 
Am 5. September 2009 erscheint das Buch „Wir sehen aus wie der Feind“ von Rachel Shabi im Berlin Verlag.

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch ein hierzulande kaum wahrgenommenes Phänomen innerhalb der israelischen Gesellschaft: die Unterschiede zwischen aschkenasischen Juden, deren Familien vor allem aus Europa stammen, und orientalischen Juden, auch Mizrahim genannt, deren Wurzeln in arabischen Ländern des Nahen Ostens liegen.
Shabi, die selbst aus einer Familie irakischer Juden kommt, erforscht in ihrem Buch die Geschichte dieser belasteten Beziehung und verfolgt sie bis in die Anfänge des neu gegründeten Staates Israel zurück. In einer Gesellschaft, die sich unbedingt mit Europa identifizieren wollte, galten Einwanderer, die Arabisch sprachen und nahöstliche Gebräuche pflegten, ihrer Ansicht nach als zweitklassig. Sechzig Jahre später seien Mizrahim, die immerhin fast die Hälfte der israelischen Bevölkerung ausmachen, nach wie vor deutlich weniger erfolgreich als Aschkenasim, ihr Ausbildungsniveau sei häufig niedriger, ihre Wohnsituation schlechter, und sie werden für ihren Akzent, ihre Vorlieben und Lebensstile oft belächelt.

Rachel Shabi wurde in Israel in die Familie irakischer Juden geboren. Sie wuchs in England auf und arbeitete als Journalistin für verschiedene Zeitungen. Zurzeit lebt sie in Tel Aviv. „Wir sehen aus wie der Feind“ ist ihr erstes Buch.

 

Rachel Shabi: „Wir sehen aus wie der Feind“
Arabische Juden in Israel, 288 Seiten
Aus dem Englischen von Barbara Schaden

Erscheinungsdatum: 5. September 2009





 
 
 
„Asaf Avidan & The Mojos“ auf Deutschland-Tournee
 
„Asaf Avidan & The Mojos“ touren weiter durch Deutschland und sind im September in Nürnberg, Siegen, Frankfurt am Main und Ludwigsfelde zu erleben.

Asaf Avidan begann seine Karriere als Solist mit Gitarre, der sein Debüt-Album „Now that You’re leaving“ (2006) selbst herausgab. Inzwischen gehört der junge Musiker, dessen außergewöhnliche Stimme an Janis Joplin oder Robert Plant von Led Zeppelin erinnert, zu den wichtigsten Musikern Israels, der auch internationale Anerkennung genießt. Als Frontmann der Band „The Mojos“ trat er bei den Konzerten von Morrissey („The Smiths“) in Israel als „Special Guest“ auf. „Asaf Avidan & The Mojos” erhielten gleich für ihre erste Platte „The Reckoning“ in Israel Platin.

Geboren wurde Asaf Avidan 1980 in Jerusalem. Er verbrachte fünf Jahre seiner Kindheit in Jamaika, wo der Vater als Diplomat tätig war. Zurück in Israel besuchte er mit elf Jahren eine Kunstschule und studierte später Film an der "Bezalel Academy of Art and Design". Als Stimmgeber für Comicfiguren im israelischen Fernsehen erlangte Asaf Avidan schon vor seiner Gesangskarriere Berühmtheit.

Donnerstag, 3. September 2009, 20.00 Uhr in Nürnberg

Hirsch
Vogelweiherstr. 66
90441 Nürnberg
Tel.: 0911 / 4294 14
http://www.der-hirsch.de/


Samstag, 5. September 2009, 19.00 Uhr in Siegen

Belle Epoque
In der Hüttenwiese 24
57072 Siegen
Tel.: 0271 / 430 82
www.ksd-online.de/belle


Montag, 7. September 2009, 20.00 Uhr in Frankfurt am Main

Nachtleben
Kurt-Schumacher Str. 45 (Konstablerwache / Zeil)
60313 Frankfurt am Main
http://www.batschkapp.de/


Mittwoch. 9. September 2009, 20.30 Uhr in München

Ampere-Club im Muffatwerk
Zellstr 4
81667 München
Tel.: 089 / 4587 50 10
http://www.muffatwerk.de/


Freitag, 11. September 2009, 22.00 Uhr in Ludwigsfelde bei Berlin

Brückenfest in Ludwigsfelde / bei Berlin 
unter der Autobahnbrücke der A10
14974 Ludwigsfelde
Tel.: 03378 / 8271 04
http://www.brueckenfest-ludwigsfelde.de/

weitere Informationen:
www.myspace.com/findlovenow

 





 
 
Balkan-Surf aus Tel Aviv – „Boom Pam“ in Dresden, Jena, Saalfeld und Berlin
 
„Boom Pam“ – „Tel Avivs schrägste Band“ – wird im September in Jena, Saalfeld, Berlin und Dresden zu hören sein. In Berlin treten sie gemeinsam mit „Daniel Kahn & The Painted Birds“ auf die Bühne.

In Israel ist „Boom Pam“ Kult. „Unser Mix“, so erklären die Musiker, „versucht alle Elemente der Musik, die es hier gibt, zu einem zu vereinen.“ Mit Tuba, Schlagzeug und zwei Gitarren kombinieren „Boom Pam“ Rock’n’Roll, Surf, griechische Musik, Balkansounds, arabischen Folk und israelische Klezmermusik.
Ihre Cover-Version des griechischen Hits „Boom Pam“, die sie 2004 gemeinsam mit dem israelischen Rockstar Berry Sakharof einspielten und nach dem sich die Band benannte, eroberte die Charts. Seitdem spielt die Band in Israel auf allen bekannten Bühnen, nicht selten mit Gastmusikern aus anderen Bands, wie zum Beispiel im vergangenen Jahr mit den 17 Hippies.

Die vier Jungs aus Tel Aviv schaffen in bester Partylaune einen fruchtbaren Dialog zwischen West und Ost, bei dem alle Schubladen geschlossen und alle Grenzen offen sind.


Dienstag, 1. September 2009 in Jena

JG-Stadtmitte
Johannisstraße 14
07743 Jena
Tel.: 03641 / 4443 67
E-Mail: info@jg-stadtmitte.de
www.jg-stadtmitte.de


Mittwoch, 2. September 2009, 20.00 Uhr in Saalfeld

Klubhaus der Jugend
Breitscheidstraße 1b
07318 Saalfeld
Tel.: 03671 / 22 29
E-Mail: klubhaus-slf@web.de
www.klubhaus-saalfeld.de


Donnerstag, 3. September 2009 in Berlin mit „Daniel Kahn & The Painted Bird“

Kaffee Burger
Torstraße 58/60
10119 Berlin
www.kaffeeburger.de


Freitag, 4. September 2009, 21.00 Uhr in Dresden

Scheune
Alaunstraße 36-40
01099 Dresden
Tel.: 0351 / 3235 56 40
E-Mail: info@scheune.org
www.scheune.org

 





 
 
 
Jubiläum der „wee dance company“ im Kunsthaus Tacheles Berlin
 
In diesem Jahr feiert die „wee dance company“, bestehend aus Dan Pelleg und Marko E. Weigert, ihr 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass  präsentieren die beiden Tänzer und Choreographen vom 15. September bis 11. Oktober 2009 im Kunsthaus Tacheles neue und alte Stücke aus zehn Jahren Bühnentätigkeit.

Neben einer Uraufführung von „Schwarz, ohne Zucker“ werden die zwei bis heute erfolgreichsten Stücke der Gruppe gezeigt: „Schmetterlingsdefekt“und „There's Time“. Darüber hinaus sind mit „Shortcut“ kurze Choreographien zu sehen, die auf einer internationalen Koproduktion mit der „Tel Aviv Dance Company" basieren sowie alte Produktionen der „wee dance company“ und „Sommer Ulrickson“.


15. bis 17. September 2009, 21.00 Uhr
„There's Time“
Eine originelle, überraschungsreiche Reise durch das Phänomen „Zeit“.

19. und 20. September sowie 22. und 23. September 2009, 21.00 Uhr
„Shortcut“
Eine abwechslungsreiche Collage von Kurzfahrten in Tanz und Film: skurril, absurd, romantisch, frech, melancholisch oder lustig, jede Fahrt erzählt ihre eigene, einzigartige Geschichte.

25. bis 27. September 2009, 21.00 Uhr
„Schmetterlingsdefekt“
Der Mensch als Defekt und Beweis der Chaostheorie: Immer sucht er da nach Ordnung, wo alles durcheinander geht, richtet dort Unordnung an, wo gerade alles schön fließt.

1. bis 4. und 8. bis 11. Oktober 2009, 21.00 Uhr
„Schwarz, ohne Zucker“
Wenn wir nicht sagen können, was er bedeutet, wie funktioniert dann Tanz Wie funktioniert die Synthese zwischen der puren Körperlichkeit und Visualität einerseits und der im Körper inhärenten Symbolik andererseits?

Am Freitag, den 2. Oktober nach der Vorstellung von „Schwarz, ohne Zucker“ bereiten die Company-Mitglieder Gerichte aus ihren Ländern zu und laden ihr Publikum zum Abendessen im Theatersaal ein. Danach gibt es die „we(e) dance! Party“ - die Party zu zehn Jahren „wee dance company.“

(Foto: There’sTime©MayaLipsker)


15. September bis 11. Oktober 2009
„wee dance company“

Kunsthaus Tacheles
Oranienburger Str. 54-56a
10117 Berlin
Tel.: 030 / 2309 9333
http://www.wee-dance-company.de/

 





 
 
„Noa Dar Dance Group“ in Frankfurt a. M. und Münster
 
Vom 1. bis 5. September 2009 ist die „Noa Dar Dance Group“ mit „Tetris“ und „Arnica“ zu Gast im Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt a. M. und vom 8. bis 9. September mit „Tetris“ im Pumpenhaus in Münster.

In Ihrem neuen Stück „Tetris“ untersucht Noa Dar gemeinsam mit der Künstlerin Nati Shamia-Opher, den Tänzern und Musikern die Durchdringungen der Privatsphäre durch die Medien und die Aufhebung der traditionellen Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Raum. „Tetris“ ist eine interdisziplinäre, ungewöhnliche Arbeit, in der es ganz explizit um das Verhältnis zwischen Zuschauer und Performer und die Veränderung von Perspektiven geht. Tänzer und Zuschauer bewegen sich in einer Struktur, einem eigens geschaffenen Bühnenraum, verändern Positionen, kommen sich nahe, Grenzen verschwimmen.  

(Foto:Tetris©TamarLam)

Mit „Arnica“ inszeniert Noa Dar einen starken Kontrast zu der räumlich-konzeptionellen Choreografie „Tetris“. Zu Musik von Georg Friedrich Händel bis Tom Waits zeigen Noa Dar, Coralie Ladam und Maya Brinner 17 kurze Soli, die durch Präzision und tänzerische Schönheit bestechen. Die Ausschnitte stammen aus Noa Dars Arbeiten der vergangenen zehn Jahre. In dieser intimen Collage bilden sie eine Retrospektive, die Kontraste, Ähnlichkeiten und Widersprüche einer inneren Welt zu verstörenden Umgebungen aufzeigt. Die intensive Präsenz der drei Tänzerinnen wird musikalisch durch Uri Frost unterstrichen, der auch in „Tetris“ mit Noa Dar zusammenarbeitete. Im Anschluss zeigt Noa Dar mit „The sweetest embrace“ den temporeichen Dialog eines Paares im vergeblichen Kampf um das Glück.

Noa Dar, Choreografin und künstlerische Leiterin der „Noa Dar Dance Group,“ begann Ihre Karriere bei der „Batsheva Dance Company,“ bevor sie nach New York ging, um dort mit einem „Merce Cunningham“-Stipendium zu studieren und tanzen. Seither hat sie zahlreiche Choreografien für internationale Festivals geschaffen und ist mehrfach ausgezeichnet worden.

Dienstag, 1. und  Mittwoch, 2. September 2009, 20.00 Uhr
Noa Dar: „Tetris“, Dauer ca. 80 min., Deutsche Erstaufführung

Konzept und Choreografie: Noa Dar, Konzept und Space Design: Nati Shamia-Opher, Tanz & Mitarbeit: Shani Ben Haim, Maya Brinner, Coralie Ladam, Irad Mazliah, Nachshon Stein, Oren Techler, Musik: Uri Frost, Hintergrundmusik: Martin Denny

Freitag, 4. und Samstag, 5. September 2009, 20.00 Uhr 
Noa Dar: „Arnica / The sweetest embrace“, Deutsche Erstaufführung, Dauer ca. 60 min. (am Freitag, den  4. September im Anschluss an die Vorstellung 15 min. talkART, Tanzlabor 21)

„Arnica“ - Tanz: Maya Brinner, Coralie Ladam, Noa Dar, Guest Artist: Uri Frost (electric guitar), Musik: Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Tom Waits, Eleni Karaindrou
„The sweetest embrace" – Tanz: Maya Brinner, Irad Mazliach, Musik: Barry Adamson – 4 parts from „Oedipus Schmoedipus“

Künstlerhaus Mousonturm
Tanz Theatersaal
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 4058 95-20
Fax: 069 / 4058 95-40
E-Mail: info@mousonturm.de
http://www.mousonturm.de/


8. bis 9. September 2009, 20.00 Uhr und 22.00 Uhr
 Noa Dar: „Tetris“, Dauer ca. 80 min

Theater im Pumpenhaus GmbH
Gartenstraße 123
48147 Münster
Tel.: 0251 / 2334 43
E-Mail: karten@pumpenhaus.de
http://www.pumpenhaus.de/





 
 
Emanuel Gat Dance beim Pèlerinages-Kunstfest in Weimar
 
Emanuel Gat Dance wird am Samstag,  5. September 2009 mit „Winter Variations“ und „Silent Ballet“ beim Pèlerinages-Kunstfest Weimar zu Gast sein. Bei den Stücken handelt es sich um Deutsche Erstaufführungen.

2004 begann die Komplizenschaft von Emanuel Gat mit Roy Assaf. Gemeinsam erarbeiten sie drei Lieder aus Franz Schuberts Winterreise. Seitdem haben sie das Duo über 250 Mal auf der ganzen Welt getanzt. Nach fünf Jahren hatten sie das Bedürfnis, die Intimität der Kreation wieder zu suchen und über das Wesen des Tanzes nachzudenken, ausgehend von der Grundform des Duos.
„Ausgangspunkt meiner Arbeit ist die Vorstellung, dass alles, was ein Kunstwerk ausmacht in ihm enthalten ist.“ Emanuel Gat bezeichnet diesen „pas de deux” als „zoom-in” auf Gestik und Kaleidoskop menschlichen Daseins. Inspiriert haben ihn diesmal die Fünf letzten Lieder von Richard Strauss, Interpretationen der ägyptischen Sängerin Oum Kolthoum und die Beatles. „Es geht mir dabei nicht nur um die Textur der Musik, sondern auch um das ideelle Konzept, das über die Musik hinausgeht. Das, was hinter der Musik ist, inspiriert mich, unabhängig davon, ob es sich um Mozarts Requiem oder Jazzmusik handelt.“ Schon in Winterreise war das Schweigen zwischen den Liedern Teil der Partitur. Mit der  Gruppenchoreographie „Silent Ballet“ behauptet er eine noch größere Autonomie des Tanzes, indem er eine Landschaft aus Stimmungen schafft.   

Nach einem Studium der Musik entdeckt Emanuel Gat, der Dirigent werden wollte, mit 23 den Tanz und wird Mitglied der „Liat Dror Nir Ben-Gal Company." Zwei Jahre später gründet er seine eigene Kompanie. Für seine erste Arbeit, Vier Tänze, wählt er die Musik von Johann Sebastian Bach. Es folgt die Auseinandersetzung mit weiteren  Ikonen der klassischen Musik, darunter Wolfgang Amadeus Mozart für K 626, drei Lieder Franz Schuberts für Winterreise oder Igor Strawinsky für Frühlingsopfer. Parallel dazu entstehen  experimentelle Projekte wie Al-Kud in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Texter Mariano Weinstein oder Two Stupid Dogs mit der arabischen Rap Gruppe MWR.
In Oktober 2007 hat er eine dreijährige Residenz an der „Maison de la danse" von Istres in Südfrankreich begonnen.  Emanuel Gat wurde auch von der Pariser Oper eingeladen, ein Stück für das corps de ballet zu kreieren. 2008 erarbeite der Choreograph ausschließlich mit weiblichen Interpreten Hark! nach der Musik des Komponisten und Lautenspielers des Elisabethanischen Zeitalters John Dowland. Mit Winterreise und Frühlingserwachen gastierte Emanuel Gat bei den „5. Internationale Tanztheatertage 2005 in Weimar." Damals galt er als Hoffnung des Tanzes. Nun kehrt er als international anerkannter Choreograph zurück.

(Foto©MiaAlon)

Emanuel Gat Dance, 5. September 2009, 20.00 Uhr
Viehauktionshalle
Marcel-Paul-Straße
99427 Weimar

„Winter Variations”, 2009
Choreographie und Licht: Emanuel Gat, Creation und Interpretation: Roy Assaf, Emanuel Gat, Musik: Richard Strauss, Riad al Sunbati, The Beatles

„Silent Ballet“, 2008
Choreographie, Licht und Kostüme: Emanuel Gat, Interpretation: Andrea Hackl, Rindra Rasoaveloson, Amala Dianor, Hervé Chaussard, Pan Sun Kim, Cédric Lequileuc, Michael Lörh, Philippe Mesia, François Przybylski.

Pèlerinages-Kunstfest Weimar
Tel.: 03643 / 7457 45
http://www.kunstfest-weimar.de/

 http://www.emanuelgatdance.com/





 
 
 
60 Jahre Pressefotografie aus Israel – Paul Goldman und David Rubinger in Celle
 
Vom 3. September bis 25. Oktober 2009 wird in Celle die Ausstellung „60 Jahre Pressefotografie aus Israel“ mit eindrucksvollen Zeitdokumenten von Paul Goldman und David Rubinger gezeigt.

Paul Goldmans Foto von David Ben Gurion beim Kopfstand am Strand von Herzeliya (1957) genießt in Israel Kultstatus. 
Der im Jahr 1900 in Budapest geborene Goldman dokumentierte den im Entstehen begriffenen jungen Staat Israel. Seine Bilder entstanden zum großen Teil im Auftrag internationaler Presseagenturen. Sie zeigen das Alltagsleben und die Lebenssituation in Erez Israel von den 1940er bis Mitte der 1960er Jahre. David Rubingers Initiative ist es zu verdanken, dass der wertvolle Bestand des 1986 verstorbenen Paul Goldmann von rund 40.000 Negativen archiviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.


David Rubinger (geb. 1924 in Wien), flüchtete 1939 nach Palästina und begann nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg 1948 als freiberuflicher Fotograf für lokale Medien zu arbeiten. Als Korrespondent für „Time“ und „Life“ dokumentierte David Rubinger nicht nur politische Auseinandersetzungen und kriegerische Konflikte, sondern auch die große Politik und ihre Akteure. Dabei porträtierte er politische Führer, Diplomaten und prominente Persönlichkeiten, ebenso wie Flüchtlinge oder einfache Frauen und Männer. Sein 1967 nach der Eroberung der Altstadt von Jerusalem im Sechs-Tage-Krieg entstandenes Foto israelischer Soldaten, die ehrfürchtig an der Klagemauer stehen, zählt zu den berühmtesten Aufnahmen in der Geschichte der Kriegsfotografie. Heute lebt und arbeitet David Rubinger in Jerusalem.

(Foto: ©Spencer M. Partrich)

Ausstellung von Donnerstag, 3. September bis Sonntag, 25. Oktober 2009
Eröffnung am Mittwoch, 2. September 2009, 19.00 Uhr

Celler Synagoge
Im Kreise 24
29221 Celle
Tel.: 05141 / 9360 010

Öffnungszeiten:
Di. bis Do.: 10.00 – 17.00 Uhr
Fr.: 9.00 – 16.00 Uhr
So.: 10.00 – 17.00 Uhr

Im Rahmen der Aussstellung findet am, Dienstag, 1. September 2009, 19.00 Uhr ein Vortrag von David Rubinger statt:
„Israel mit den Augen eines Fotojournalisten. Ein Lebensbericht in (Licht-) Bildern“

Kunst & Bühne
Nordwall 46
29227 Celle





 
 
 
In eigener Sache
 
Der jetzige Gesandte Botschaftsrat für Kultur, Dan Golan hat heute seine Mission in Deutschland beendet. Herr Golan möchte auf diesem Weg allen danken, die in den vergangenen vier Jahren mit der Kulturabteilung zusammengearbeitet haben. Er dankt darüber hinaus auch allen Lesern des monatlichen Kultur-Newsletters für ihr Interesse.





 

 
 
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